Heimatverein der
Heinsberger Lande e. V.

52525 Heinsberg

 

 

 

Geschichte der Stadt Heinsberg

Zunächst die geografische Lage der Stadt Heinsberg. Dazu zeigen wir Ihnen eine interaktive Karte des freien OpenStreetMap-Projektes. (Dieses bereitet frei nutzbare Geodaten zu Karten auf und stellt diese unter einer freien Lizenz für jedermann frei und unentgeldlich zur Verfühgung. Zudem werden keine Datensammlungen über die Nutzer und Besucher dieser Karten angelegt.)

 

Seit dem 8. Jahrhundert ist in Heinsberg die größte Motte (Bollberg) im Rheinland.

Bis 1200 sind nur wenige Informationen über Heinsberg vorhanden, in dieser Zeit wurde auf der Motte eine Holz-Lehmburg erstellt, welche dann im Jahre 1144 einem Brand zum Opfer fiel.

1085 Erwähnung Goswin v. Heinsberg (*1060 – †1140)

1167 Erstellung einer Steinburg

1201 Erwähnung der Burg von Heinsberg

1255 Erstmalig die Erwähnung der Stadt Heinsberg (die Stadtrechte wurden wahrscheinlich schon 1 bis 2 Jahre vorher verliehen).

Die Herren von Heinsberg bestimmten dann viele Jahre die weitere Entwicklung von Heinsberg. Sie verteilten sich auch in vielen anderen Städten und Gebiete. Erwähnenswert ist hier unter anderem (keine vollzählige Aufstellung):

 

Philipp, Erzbischof von Köln ; (*1167 – †1191)*

Hedwig, die Heilige (†1243)*

Gertrud (†1213), verheiratet mit Andreas II. König von Ungarn*

Elisabeth, die Heilige (*1207 – †1231)*

Engelbert von Fakenburg - Heinsberg, Erzbischof von Köln (†1274)*

Johann II, der Streitbare (†1438)*

Johann von Heinsberg, Fürstbischof von Lüttich (†1459)*

Johanna (*1404), verheiratet mit Pfalzgraf Johann II. von Simmern*

Die zuletzt genannte verkaufte 1483 alle Erbansprüche an den Herzog Wilhelm von Jülich-Berg. Somit ging der komplette Besitz an das Herzogtum Jülich über.

Im 15. Jahrhundert wirkten sich einige Kriege auch politisch u. wirtschaftlich auf Heinsberg aus (u.a.. 2. Geldrischer Erbfolgekrieg 1423 bis 1429, Hussitenkriege u. Soester Fehde).

1530 Die Wiedertäuferbewegung greift auf Heinsberg über.

1538 bis 1543 Der 3. Geldrischer Erbfolgekrieg

1618 bis 1648 Der Dreißigjährige Krieg hinterließ auch seine Spuren. Danach war die Region Heinsberg wieder katholisch.

1794 Beginn der frz. Besetzung bis zum Jahre 1813

Nach der französischen Besetzung wurde Heinsberg in Preußen eingegliedert, wwas zu Konflikten mit der evangelisch geprägten preußischen Staatsform führte.

Danach gab es für eine längere Zeit keine besonderen Konflikte mehr.

1815 Heinsberg wird zur Kreisstadt erhoben.

1890 Am 29. Mai wurde die Eisenbahnstrecke Heinsberg – Lindern eröffnet.

1914 bis 1918 Der 1. Weltkrieg zog auch über Heinsberg hinweg.

Nach diesem Krieg fing eine wirtschaftliche Tiefzeit an, mit Inflation und Hungersnöten.

1932 Die Kreise Heinsberg und Geilenkirchen wurden zum Kreis Geilenkirchen - Heinsberg zusammengelegt.

1933 Kam mit Adolf Hitler eine Zeit der staatlichen Überwachung (Gestapo), Versammlungsverbote und der schrecklichen Judenausrottung; dazu der 2. Weltkrieg (1939 - 1945) mit seinem dramatischen Ende.

1939 Am 1. September beginnt der 2. Weltkrieges.

1944 Am 16. November Bomberangriff auf die Städte Heinsberg, Jülich und Düren. Diese 3 Städte wurden dabei nahezu vollständig zerstört.

1945 Mit demKriegsende am 8. Mai  standen Aufräumarbeit und Wiederaufbau an.

1948 Am 21. Juni wurde die D-Mark eingeführt. Jetzt begann der wirtschaftliche Aufschwung und auch der eigentliche Wiederaufbau.

1951 Umbenennung des Kreises in Selfkantkreis Geilenkirchen - Heinsberg

1969 Am 1. Juli wurden Orte Aphoven, Laffeld, Schafhausen und Unterbruch in die Stadt Heinsberg eingemeindet.

1971 Am 1. Januar wurden der Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg und der Kreis Erkelenz zum jetzigen Kreis Heinsberg zusammengelegt. Dabei wurden die Gemeinden Karken Kempen, Kirchhoven, Oberbruch-Dremmen, Randerath und Waldenrath in die Stadt Heinsberg eingemeindet.

1980 Am 26. September 1980 letzter Personenzug

In den nächsten Jahren veränderte sich das Stadtbild mehrmals.

2002 Am 1. Januar löste der Euro (€) die D-Mark(DM) ab.

2012 u. 2013 Die Arbeiten zur Reaktivierung der Bahnstrecke Heinsberg – Lindern sind im Gange.

2013 Am 15. Dezember beginnt die Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke Heinsberg – Lindern. Weiterfahrt nach Aachen sind nun ohne Umsteigen jetzt möglich.

2014 Am 15. März Wiedereröffnung des ehem. Heimatmuseum nach Erweiterung und Umbau. Jetzt unter dem Namen Begas Haus.

(A. Rongen)
 

Quellennachweis:   Fakten und Jahreszahlen aus Heinsberg 700 Jahre Stadt (1956)
Daten nach 1940 sind selbst erlebte Fakten.
Daten entnommen von Stammtafel der Herren von Heinsberg
erstellt von August Lentz (ehemaliger Vereinsvorsitzender)